Die gesundheitlichen Vorteile des Schwarzkümmels nach Lage medizinischer Studien

Schwarzkümmel ist eine Pflanze und stammt aus dem Familie der Hahnenfußgewächse. Ihren Ursprung hat sie aus dem Nahen Osten, Nordafrika und Südasien und wird dort als Gewürz- und Allheilmittel verwendet.

Der Prophet Muhammed (Segen und Frieden sei auf ihm) sagte: „Im Schwarzkümmel gibt es Heilung für jede Erkrankung, mit Ausnahme des Todes.“ (Hadith überliefert in Bukhari, Muslim, Tirmidhi, Ibn Majah und Ahmad Ibn Hanbal)

Diese Aussage kennen viele Muslim:innen. Als gläubige Muslimin und Medizinerin habe ich mich vor Jahren auf die Suche nach medizinischen Antworten auf diese Aussage vom Propheten Muhammeds gemacht und bin auf verschiedene medizinische Studien weltweit gestoßen, die die positive Auswirkung auf die Gesundheit aber auch Krankheit bestätigen. Auch bereits vom Islam wurde das Naturheilmittel seit mehreren tausend Jahren von verschiedenen Völkern als Gewürz- und Heilmittel verwendet. So wurde es bereits in der Pharaonenzeit in Ägypten vor über 4000 Jahren als „Gold der Pharaonen“ bezeichnet (10), die durch Beobachtungen die Vorteile des Schwarzkümmels sahen und als Heilmittel verwendeten. Die beste Sorte des Schwarzkümmels stammt übrigens auch aus Ägypten und wird als Nigella sativa bezeichnet und wird als das „echte“ Schwarzkümmel gesehen.

Der antike medizinische Pionier Ibn Sina (lat. Avicenna, geb. 960 n.Chr.) empfahl in seinem „Buch der Genesung“ das Schwarzkümmel. Auch Hippokrates (der Begründer der Medizin, geb. 460 v.Chr.) lobte die Pflanze.

Jetzt, wo die Wissenschaft schon sehr entwickelt ist, kann man nun medizinisch die besonderen Wirkungen erklären. Schwarzkümmel beinhaltet verschiedene Verbindungen, die Wirkungen im Organismus ausüben (u.a. Nigellicine, Nigellidine, Carvacrol, Thymol, Thymochinon, α- Hederin). Insbesondere das Thymochinon als wichtigster Bestandteil des Schwarzkümmels, ist maßgeblich an verschiedensten positiven Wirkungen beteiligt (12,24).

Lange Zeit war das Schwarzkümmel in Vergessenheit geraten, insbesondere in der westlichen Welt. Heute nimmt das Interesse und die Anwendung Dank Analyse und positiver Ergebnisse vieler Studien, aber auch durch positive Erfahrung vieler Anwender wieder zu, die man mittlerweile querbeet im Internet nachlesen kann. Auch sieht man eine Tendenz der Wissenschaft, dass sie sich immer mehr dem Thema Schwarzkümmel widmet (24).

Die Vorteile des Schwarzkümmels nach Lage medizinischer Studien

Auch aus wissenschaftlicher Sicht gibt es etliche Studien weltweit, die auf die positive Wirkung des Schwarzkümmels auf Körper und Psyche hinweisen. Sie hat positiven Effekt auf nahezu alle Organsysteme des Körpers. Allerdings setzt das wiederum eine regelmäßige, am besten tägliche Einnahme voraus, die über einen längeren Zeitraum gehen sollte. Denn wie viele Naturheilmittel braucht es seine Zeit, bis sie ihre Wirkungen entfalten kann. Mehr über Anwendungshinweise findet du hier.

Antibakteriell

Der Hauptwirkstoff Thymochinon zeigte in Studien ein breiteres Wirkungsspektrum gegen mehrere Stämme grampositiver und gramnegativer Bakterien, einschließlich Bacillus, Listeria, Enterococcus, Micrococcus, Staphylococcus aureus und epidermidis, Pseudomonas aeruginosa, Escherichia coli, Salmonella typhi. Das sind zum Teil sehr hartnäckige Keime (22, 31). Auch sehr interessant war in einer Studie, dass Schwarzkümmel Helicobacter pylori gehemmt hat, einem hartnäckigen Keim, der sich gerne in Magenschleimhaut einnistet und Magenschleimhautentzündung und Geschwüre (Ulcera) machen kann. Nun hat eine klinische Studie gezeigt, dass man hier auch Schwarzkümmel anwenden kann und bei den Patienten vergleichbare Wirkung wie bei der Tripeltherapie (mit Clarithromycin, Amoxicillin, Omeprazol) zeigte (32). Grade, weil die Antibiotikaresistenzen weltweit zunehmen und dieser Keim immer schwieriger zu behandeln ist, wäre das Schwarzkümmel eine mögliche Alternative. Insbesondere bei Personen, die chronisch darunter leiden.

Antiviral

Grade aktuell auch zur COVID-19 Pandemie interessant: Der Wirkstoff Thymochinon, aber auch die Wirkstoffe Nigellidine and α- Hederin können SARS-CoV-2 hemmen und seine Bindung an ACE2-Rezeptoren stören. Das ist die Andockungsstelle für das Virus. Die Studie besagt, dass eine COVID-19 Infektion vorgebeugt oder im Falle einer Erkrankung abgemildert werden kann, da die Replikation (Verdopplung des Virus) und somit die Viruslast verringert wurde (3,4,5).

Studien zeigen positive Effekte auf Hepatitis C und Cytomegalievirus (CMV)- Infektion. Die Replikation (Verdopplung) des Hepatitis-C-Virus und Cytomegalievirus wurden gehemmt und somit die Viruslast gesenkt. In der Hepatitis C Studie wurden 30 Erkrankte, die keine antivirale Therapie bekommen konnten, in die Studie reingenommen (22). Bei der CMV-Infektion wurden die Versuche an Mäusen unternommen. Hierbei wurde Schwarzkümmelöl in die Bauchhöhle verabreicht. Am 10. Tag der Behandlung war der CMV-Virustiter in Milz und Leber von mit Schwarzkümmelöl behandelten Mäusen nicht nachweisbar, während er in Kontrollmäusen nachweisbar war (6).

HIV: Es gibt Einzelberichte aus Afrika, wobei nach Behandlung mit zweimal täglich 10 ml Schwarzkümmel über einen Zeitraum von 6 Monaten eine vollständige Genesung eines 46-jährigen HIV-positiven Patienten nachgewiesen wurde. Außerdem wird über eine 27-jährige HIV-infizierte Frau berichtet, die nicht für eine antiretrovirale Therapie bei Schwangerschaft geeignet war. Sie wurde durch eine Kräutertherapeutin ein Jahr lang dreimal täglich mit einer Schwarzkümmel-Honig-Mischung (10 ml) behandelt. Die wiederholten serologischen Untersuchungen zur HIV-Infektion wurden mit nicht nachweisbarer Viruslast negativ. Die Frau bekam auch 3 Kinder (2007, 2010 und 2012), die alle gestillt wurden, und keines der Kinder, die mit HIV infiziert waren, und ihre wiederholte CD4-Zahl weniger als 750 Zellen/μl (22,25,26)

Antifungal

Schwarzkümmel kann Pilze hemmen, vor allem krankmachende Pilze. Man sah die Hemmwirkung in verschiedensten Studien gegen pathogene Hefen (Candida, Aspergillus), Dermatophyten, nicht-dermatophytische Fadenpilze und Aflatoxin-produzierende Pilze. Die Ergebnisse sind umfassend in folgenden Studien zusammengefasst (22,29,30). Grade immunsupprimierte Personen, also Personen, die ein schwaches Immunsystem durch Medikamente oder Alter haben und einen krankmachenden Befall erleiden können, können daher von täglicher Einnahme profitieren. Auch hilfreich ist es hilfreich bei lokalem Hautbefall es äußerlich zu verwenden (Bsp: Fusspilz).

Antiparasitär

Studien an mit Parasiten befallenden Zellkulturen (in vitro) weisen darauf hin, dass Schwarzkümmel eine starke biozide Wirkung haben kann. Dies wurde in alle Stadien des Parasiten beobachtet. Außerdem kann es die Eiablage erwachsener weiblicher Würmer hemmen (22,23).

Antioxidativ

Antioxidativ bedeutet, dass die Zelle geschützt wird vor dem „Oxidativen Stress“. Sie ist eine ungünstige Stoffwechsellage, wobei es zu einem Ungleichgewicht von schädlichen Einflussfaktoren und körpereigenem Schutzsystem kommt. Durch schädliche Einflüsse (Umweltbelastung, Noxen, Medikamente, schlechte Ernährung, chronischer Stress, psychische Belastungen, Bewegungsmangel) bilden sich täglich freie Radikale und greifen die gesunden Zellen an, die sich nicht mehr schützen können. Ähnlich wie ein Apfel, der durch Kontakt mit Sauerstoff braun wird. Alter, aber auch viele Erkrankungen sind mit oxidativem Stress assoziiert (chronische Erkrankungen, Krebs, degenerative Erkrankungen). Der Schwarzkümmel hat einen antioxidativen Effekt, sie fängt die freien Radikale ab, welches durch verschiedene Studien bestätigt werden, die sowohl an Menschen als auch Tieren durchgeführt worden sind (22,23). Somit könnte es einen schützenden Charakter aber auch positiven Einfluss bei Erkrankung haben.

Antidiabetogen & verbesserte Insulinresistenz

In klinischen Studien wurde eine signifikante Reduktion des Nüchternblutzuckers und des HbA1c festgestellt bei Typ 2 Diabetikern mit oralen Antidiabetiker festgestellt, die 1 Jahr zusätzlich zu ihren Medikamenten Schwarzkümmel-Kapseln täglich 2g zu sich nahmen (22,33). Sie hatten auch bessere Ergebnisse als die Kontrollgruppen, die ein Placebo erhielt (ein Medikament ohne Wirkstoff). Auch die Insulinresistenz war signifikant geringer und die ß-Zell-Aktivität in der Bauchspeicheldrüse signifikant höher. Das sind 2 Parameter, die man versucht mit Medikamenten zu verbessern. Erkrankte können von der zusätzlichen Einnahme von Schwarzkümmel profitieren. Und Nicht-Erkrankte könnten daher einen schützenden Effekt auf Diabetes und Insulinresistenz haben.

Antientzündlich/Antiinflammatorisch

Das Schwarzkümmel ist entzündungshemmend aber auch immunmodulatorisch. Das bestätigen viele Studien (7,23, 35,36). Man beobachtete folgende Änderungen der Komponente des Immunsystems (7):

  • Steigerung von zytotoxischer Aktivität von natürlichen Killerzellen (NK), insbesondere bei höheren Konzentrationen (9).
  • Regulierung von Th1/Th2 Differenzierung
  • Regulierung von humorale und zellulärer Immunantwort

Die entzündungshemmende Wirkung von Schwarzkümmel wird durch den Inhaltsstoff Thymoquinon gefördert:  Arachidonsäurebildung, die Entzündungen fördern, werden gehemmt. Zudem werden Cyclooxygenasen (COX) blockiert. Daher wird nicht nur die Entzündung gehemmt, gleichzeitig besitzt sie hierdurch einen schmerzstillenden Effekt. Übrigens interessant antirheumatische Medikamente (NSAR, wie Ibuprofen und Volatren) blockieren auch die Cyclooxygenasen und werden als COX-Hemmer bezeichnet (23, 35,36).

Entzündungshemmung spielen bei rheumatologischen Erkrankungen, Asthmaerkrankung eine große Rolle. Hier könnt ihr lesen, welcher Effekt bei diesen Erkrankungen beobachtet wurde.

Chronische Entzündungen werden bei verschiedenen chronischen Krankheiten beobachtet z.B. Autoimmunerkrankungen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, rheumatoide Arthritis und Asthma. Es kommt zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung von Zelle und/oder Nervenzellen. Daher könnte durch regelmäßige Einnahme von Schwarzkümmel ihre entzündungshemmende Wirkung stets entfalten und einen möglichen schützenden Faktor vor diesen Erkrankungen darstellen oder bei Erkrankungen eine Symptomlinderung schaffen. Grade bei rheumatologischen Erkrankungen, Allergien, Autoimmunerkrankungen und Asthma wird dies beobachtet. Hier spielt die langfristige, regelmäßige, am besten tägliche Einnahme eine entscheidende Rolle.

Antikanzerinogen und antimutagen

Viele Studien stellten einen krebshemmenden Effekt fest (14,15,16,18,19,22,23). Diese Studien wurden vor allem an Laborversuchen mit menschlichen als auch tierischen Zellkulturen vorgenommen. Klinische Studien am Menschen gab es wenige.  Dennoch muss man sagen, dass man sieht, dass es einen Effekt auf einem lebenden Organismus hat. Vermutlich sorgte der Hauptbestandteil des Schwarzkümmels Thymoquinon für die chemotherapeutischen Effekte (16). Es wurde die weitere Vermehrung von Krebszellen bei Eierstock- und Brustkrebs (16), Knochenkrebs (16,17), Dickdarmkrebs (18,19) verhindert, aber auch eine vermehrte Apoptose beobachtet. Als Apoptose bezeichnet man in der Medizin einen programmierten gewünschten Zelltod für alte, mutierte oder entartete Zellen. Der Schwarzkümmel sollte kein Ersatz für Chemotherapeutika im Falle einer Krebserkrankung sein. Jedoch spricht es nichts dagegen, dass man es zusätzlich einnimmt.

Organprotektiv

Zusätzlich hat das Schwarzkümmelöl eine schützende Wirkung auf die Zelle und auch auf Organe. Hier speziell erwähnt soll die lungenprotektive Wirkung: Sie schützt die Lungenstruktur nach Schadstoffbefall. In einem Tierversuch mit Ratten, wurde den Tieren aggressive Formaldehyd gegeben, danach erhielten diese Schwarzkümmelöl. Die epitheliale Struktur (oberste Zellschicht) der Luftröhre blieb nach Gabe des Öls weitgehend erhalten und auch durch Inhalation hervorgerufene Erhöhung von Antikörpern (Immunglobuline IgA, IgM, IgG) und Komplemente (C3) wurden normalisiert (8,10). Die oft kursierenden falsche Gerüchte, dass Schwarzkümmelöl eine negative Auswirkung auf Leber und Niere haben solle, wurde in Studien nicht bestätigt (46, 48).

Blutfettregulierung

Es wird die Verbesserung der Blutfette festgestellt. In unserem Körper haben wir sowohl gute Blutfette (HDL-Cholesterin), die die Fette in die Leber transportieren und schlechte Blutfette (LDL-Cholesterin, Triglyceride), die für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Bluthochdruck verantwortlich sein können. In Studien wird eine Erhöhung des HDL und eine Senkung des LDL und Triglyceride durch tägliche Einnahme Schwarzkümmel bereits nach mehreren Monaten festgestellt (22, 34).

Nährstoffreich

Schwarzkümmel hat einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, was die meisten von euch als Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren kennen und als „gesunde Fette“ bezeichnet werden und ist somit einer der Pflanzenöle, die die höchsten Anteile haben. Dabei ist das Verhältnis Omega 6 höher als 3, welches einen gesundheitsfördernden Effekt haben soll. Sie gehören zu den essenziellen Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Das sind die „guten“ Fette, die in unserem Körper an folgenden lebenswichtigen Funktionen beteiligt sind: Energielieferung, Unterstützung des Immunsystems, Wundheilung, Beteiligung an verschiedenen Stoffwechselprozessen, Hormonbildung, und Baustoffe der Zellen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFA) senken u. a. das Risiko für koronare Herzkrankheiten (KHK) wie den Herzinfarkt. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung von einer Studie mit über 13 600 Teilnehmern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt daher auf die Zusammensetzung des Nahrungsfettes zu achten und die Zufuhr von mehrfach ungesättigten im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren zu erhöhen (41). Die positive Auswirkung auf unser Herz-Kreislaufsystem kommt durch die Senkung der „schlechten“ Blutfette (LDL-Cholesterin, Triglyzeride) zustande und damit vor Gefäßverkalkung schützt, die verantwortlich für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall sein können. Gleichzeitig wurde auch ein Blutdrucksenkender Effekt in Untersuchungen beobachtet (23).

Nigella sativa hat nicht nur gute Fette sondern ist vitamin- und mineralreich (23). Vitamine und Mineralien sind für unsere Körperfunktionen unverzichtbar. Einige Vitamine sind auch Antioxidantien, die unsere Zellen vor schädlichen Einflüssen aus der Umwelt oder vor Stress schützen.

Vitamine:

  • Vitamin A Vorstufe (Beta-Carotin) – gut für Augen, Haut und Haare
  • Vitamin B1 (Thiamin) – Beteiligung an Nervensystem und Hirnfunktionen
  • Vitamin B2 (Riboflavin) – Beteiligung an Nervensystem und Hirnfunktionen
  • Vitamin B6 (Pyridoxin) – Beteiligung an Nervensystem und Hirnfunktionen
  • Vitamin B3 (Niacin) – Beteiligung als Coenzyme für Reaktionen in allen Körperzellen
  • Vitamin B9 (Folsäure) – Wachstumsprozesse, Zellteilung, Blutbildung
  • Vitamin C – Antioxidativ (Zellschutz)
  • Vitamin E (Tocopherol) – Antioxidativ (Zellschutz)

Mineralstoffe:

  • Calcium – Knochenstoffwechsel, Erregung von Muskel, Nerven und Zellen, Blutgerinnung 
  • Phosphat – Energie- und Knochenstoffwechsel
  • Eisen – Blutbildung, Sauerstofftransport
  • Kupfer – Aufbau von Knochen, Haut, Haar, Antioxidant
  • Zink – Zellwachstum, Wundheilung, Unterstützung des Immunsystems

Außerdem beinhaltet sie 15 Aminosäuren, also Proteinbausteine, die wichtige Aufgaben in unserem Körper übernehmen. Von 15 Aminosäuren sind 9 essentiell, d.h. unser Köper kann sie selbst nicht herstellen und müssen von außen zugeführt werden. Dazu gehört Lysin, Leucine, Isoleucin, Valin, Threonin, Methionin, Phenyalanin und Thyrosin (23).

Antistress, Antidepressiv, schlaffördernd

Durch Erhöhung des Tryptophan- und Serotoninspiegels (5-HT). Tryptophan ist die Vorstufe des Stimmungshormons Serotonin und des Schlafhormons Melatonin. Eine Verminderung dieser Spiegel wird bei Depression, Schlaf- und Angststörungen beobachtet. Somit kann die Einnahme von Schwarzkümmel einen positiven Effekt auf diese Störungen haben. Auch für eine erhöhte Stressbewältigung kann es nützlich sein (13,22).

Anti-degenerativ (Parkinson, Demenz)

Degenerative Erkrankungen wie Parkinson und Demenz sind keine Seltenheit. Schwarzkümmel-Studien zeigten einen positiven Einfluss auf diese Erkrankungen (22). Dies wird hauptsächlich durch den antioxidativen als auch antientzündlichen (antiinflammatorischen Effekt) erklärt, die eine Rolle bei der Entwicklung der Erkrankung spielen. Deshalb könnten Erkrankte von der täglichen Einnahme profitieren.

Schmerzstillend, entspannend, antiepileptisch

Wo Schmerz sitzt, liegt eine lokale Entzündung vor. Die entzündungshemmende Wirkung von Schwarzkümmel wird durch den Inhaltsstoff Thymoquinon gefördert:  Arachidonsäurebildung, die Entzündungen fördern, werden gehemmt. Zudem werden Cyclooxygenasen (COX) blockiert. Dadurch kommt es auch zum schmerzstillenden Effekt. Übrigens interessant antirheumatische Medikamente (NSAR, wie Ibuprofen und Volatren) blockieren auch die Cyclooxygenasen und werden als COX-Hemmer bezeichnet (23, 35,36). Außerdem werden in Studien beschrieben, dass die Dämpfung von Schmerzsignalen durch Erhöhung des Neurotransmitters GABA. Sie ist ein Teil des Zentralen Nervensystems und wirkt angstlösend, analgetisch (schmerzstillend), relaxierend (entspannend), antikonvulsiv (antiepileptisch), blutdruckstabilisierend sowie schlaffördernd (23,42).

Fruchtbarkeitssteigernd

Spermiendysfunktion ist einer der Hauptgründe, warum Paare nicht Kinder bekommen können. In einer klinischen Studie (randomisiert, doppelblind, placebokontrolliert) erhielt die Hälfte von 68 unfruchtbaren Männern täglich 2,5 µl Schwarzkümmelöl (nicht mal einen Teelöffel) oder ein Placebo (ein Medikament ohne Wirkstoff). Die Menge und Beweglichkeit der Spermien und der Inhalt des Spermavolumens waren in der mit Schwarzkümmelöl behandelten Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe nach zweimonatiger Therapie signifikant erhöht. Auch wurden keine Nebenwirkungen beobachtet (11).  Man vermutet, dass die antioxidativer Effekt dabei eine Rolle spielt.

Magen-Darm-Protektiv

In einer Studie wurde der Einfluss von Nigella sativa-Öl auf die Magensekretion und Ethanol-induzierte Geschwüre (Ulzera) bei Ratten untersucht. Dabei gab es einen signifikanten Anstieg des Mucingehalts (Schleimgehaltes zum Schutz) und einen signifikanten Rückgang des Schleimhauthistamin-Gehalt zusammen mit der Ulkusbildung. Es bestand ein Schutzgrad von 53,56% (23).

Spezielle Erkrankungen:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck)

Die positive Auswirkung auf unser Herz-Kreislaufsystem kommt durch die Senkung der „schlechten“ Blutfette (LDL-Cholesterin, Triglyzeride) zustande und damit vor Gefäßverkalkung schützt, die verantwortlich für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall sein können. Gleichzeitig wurde auch ein blutdrucksenkender Effekt in Untersuchungen beobachtet (23).

Lebererkankungen

Eine Untersuchung hat gezeigt, dass die in Nigella sativa beinhalteten Antioxidantien Vitamin E und Flavonoide gegen Leberfunktionsstörungen wirksam sind (23). Die oft kursierenden falsche Gerüchte, dass Schwarzkümmelöl negative Auswirkung auf Leber und Niere haben solle, wurde in Studien nicht bestätigt (46).

Hashimoto

Mittlerweile gibt es einige Studien bezüglich der positiven Wirkung des Schwarzkümmels speziell bei Schilddrüsenunterfunktion (Typ Hashimoto). Aber eine Studie möchte ich euch näherbringen (43):

40 Patienten mit einer Hashimoto Thyreoiditis wurde acht Wochen lang mit 2 g Schwarzkümmelsamen oder Placebo (Medikament ohne Wirkstoff) behandelt. Die positiven Effekte zeigten sich in der Schwarzkümmel-Gruppe wie folgt:

  • Die Schilddrüsenhormone (T3, T4) waren nach acht Wochen signifikant höher als in der Kontrollgruppe, die nur ein Placebo erhielten.
  • Das TSH wurde zeitgleich signifikant weniger.
  • Zudem hat es eine signifikant geringere Antikörperproduktion (TPO-AK) bewirkt. Das sind die Antikörper, die dafür verantwortlich sind.
  • Außerdem wurde ein signifikanter Gewichtsverlust beobachtet

Fazit: Das Schwarzkümmel(öl) kann zur Therapiekontrolle genutzt werden. Bevor man mit Tabletten beginnt, kann man einen Kaffeelöffel Schwarzkümmel(öl) für mindestens drei Monate jeden Morgen einnehmen und kann dann nochmal die Schilddrüsenhormone per Blutentnahme bestimmen lassen. Wer danach immer noch keine guten Werte hat, kann auf die Tabletten zurückgreifen. Wer aber schon Tabletten einnimmt, kann gerade, wenn er keine optimalen Werte hat, die Kombination aus Tabletten und Schwarzkümmel(öl) probieren.

Rheumatoide Arthritis „Rheuma“

Klinische Studien haben die Wirksamkeit und Sicherheit von Schwarzkümmel-Öl bei der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen bei Patienten, die an RA leiden, bestätigt. Insbesondere der Hauptbestandteil Thymoquinon hat dabei die größte therapeutische Wirksamkeit – die Betroffenen hatten hierrunter weniger an Symptomen zu leiden (46).

Antioxidative Wirkung: Das Thymoquinon hat starke antioxidative Eigenschaften. Sie unterstützt die Aktivität von antioxidativen Enzymen (Glutathionperoxidase, Katalase, Glutathion-S-Transferase und Glutathionreduktase) und wirkt als Neutralisator von freien Radikalen. Durch die Hemmung von Enzymen wie Cyclooxygenase und 5-Lipoxygenase in der Entzündungs-(Arachidonsäure)-Kaskade wirkt Thymoquinon auch indirekt antioxidativ. Die Zellen werden somit vor oxidativen Schäden geschützt.

Entzündungshemmende Wirkung: Die Einnahme von Schwarzkümmelöl kann Entzündungen bei RA-Patienten an den Gelenken reduzieren, indem es die Aktivität von entzündungsfördernden Botenstoffen (proinflammatorische Zytokine wie TNF-α, IL-1 und IL-6) verringert. Im Blut wurde auch eine signifikante Reduktion von den Entzündungsparametern CRP und Leukozyten festgestellt. Auch radiologisch konnte weniger Entzündung an den Gelenken und weniger Knochendestruktion beobachtet werden (47, 48).

Die Reduzierung der Stickoxidproduktion (NO) durch Thymoquinon ist ebenfalls ein wichtiger entzündungshemmender Mechanismus, da NO in hohen Mengen (von aktivierten Makrophagen) bei Entzündungsreaktionen produziert wird und bei RA-Patienten eine höhere NO-Aktivität beobachtet wird. Knochendegeneration werden somit auch reduziert.

Immunmodulatorische Wirkung: Schwarzkümmelöl kann die Immunantwort positiv beeinflussen, indem es das Verhältnis von T-Helferzellen zu Suppressor-T-Zellen verbessert und die Aktivität von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) erhöht. Dies unterstützt eine immunmodulatorische Wirkung, die zur Kontrolle der autoimmunen Entzündungsprozesse bei RA beiträgt.

Die positive Wirksamkeit von Schwarzkümmelöl bei Patienten mit rheumatoider Arthritis wurde in einer weiteren placebokontrollierten klinische Studie nachgewiesen: 40 weiblichen Patienten mit der Diagnose rheumatoider Arthritis, die zweimal täglich Nigella sativa-Ölkapseln (500 mg) für 1 Monat einnahmen, zeigten eine Verbesserung des Krankheitsaktivitäts-Scores im Vergleich zur Placebogruppe. Das Ergebnis war signifikant (P < 0,05). Dementsprechend zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Anzahl entzündeter Gelenke, der Häufigkeit von Morgensteifigkeit und der Krankheitsaktivität nach dem Verzehr von Schwarzkümmel (37).

Fazit: Schwarzkümmelöl zeigt vielversprechende Ergebnisse als ergänzende Therapie bei Rheumatoide Arthritis (RA) und kann aufgrund seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und immunmodulierenden Wirkung, Entzündungen, Schmerzen und oxidative Schäden lindern. Außerdem wirkt es sich positiv auf Immunparameter aus. Die Krankheitsaktivität kann somit reduziert und der Betroffene viel Lebensqualität erhalten. Es hat zudem schützende Effekte bei verschiedenen Komplikationen, die mit RA einhergehen, einschließlich Atemwegs-, psychologischer und kardiovaskulärer Probleme. Die Forscher empfehlen es als adjuvante (ergänzende) Therapie zu den Basismedikamenten (DMARD-Therapie).

Asthma bronchiale

Die Ergebnisse einer Studie mit 15 Asthmatikern zeigten, dass Nigella sativa eine relativ starke bronchodilatatorische auf die asthmatischen Atemwege hat, d.h. die Verengung und Widerstand in den Atemwegen wurden weniger (38). Dabei wurden 50 und 100 mg/kg gekochter Schwarzkümmel Extrakt im Vergleich zu 6 mg/kg Theophyllin (ein Asthmamedikament, welches in Deutschland eher selten verwendet wird) wurden an 15 asthmatischen Patienten untersucht. Vorher und nach Verabreichung des Extrakts und Theophyllins wurden dann Lungenfunktionstest durchgeführt. Die bronchodilatatorischen Wirkung des Extrakts vergleichbar war zu dem von Theophyllin (38) Eine weitere teilnehmerblinde, randomisierte und placebokontrollierte klinische Studie (das ist die beste Form von allen Studien, weil sie eine hohe Aussagekraft hat!) mit 76 Teilnehmern. Dabei gab es Gruppen, die 1x 500mg Kapseln, 2x 500mg Kapseln oder 2x 200mg Kapseln erhielten, zusätzlich zur ihrer Erhaltungs-Inhalationstherapie (Cortison). Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Schwarzkümmel die zugrunde liegende Entzündung und damit Exazerbationen (akute Verschlechterung) minimieren kann. Die wiederum das Fortschreiten des Umbaus von Bronchialgewebe verhindert (Remodelling). Gleichzeitig wurde von den Teilnehmenden über eine Verbesserung des Mundsoor (Pilzbefall – eine häufige Nebenwirkung der inhalativen Cortisontherapie (ICS) berichtet (39). Die Entzündungshemmung des Nigella sativa lässt sich unter anderem durch Hemmung der Histamin- und Leukotrienfreisetzung der Mastzellen erklären, die ein Problem beim akuten Anfall darstellen (22,40).

Heuschnupfen

Verschiedenen Studien haben gezeigt, dass Schwarzkümmelöl unbedingt bei allergischem Schnupfen/Heuschnupfen bzw. Pollenallergie zu empfehlen ist.  

Studie I vom College of Medicine, Tikrit Universität Irak (2014): Insgesamt wurden 68 Patienten in die Studie eingeschlossen: 19 Patienten mit leichten Symptomen, 28 mit mäßigen und 21 Patienten mit schweren Symptomen.  

Ergebnisse: Nach dem 6-wöchigen Behandlungszyklus mit Schwarzkümmelöl als tägliche Nasentropfen wurden 100% der Patienten mit leicht betroffenen symptomfrei; während in der Gruppe mit mäßigen Symptomen 68,7% symptomfrei. In der Gruppe mit schweren Symptomen wurden 58,3% symptomfrei. Zusätzlich zeigten 92,1% aller Patienten eine generelle Verbesserung ihrer Symptome. Außerdem konnten 55,2% signifikant besser die Allergenexposition vertragen (44).

Studie II aus Imam Khomeini Hospital, Ahvaz Jundishapur University of Medical Sciences, Ahvaz, Iran (2013): In dieser Studie wurden 66 Patienten mit allergischer Rhinitis eingeschlossen, darunter 22 Männer (33,3%) und 44 Frauen (66,7%), die über 30 Tage täglich Schwarzkümmelöl einnahmen.

Die Ergebnisse zeigten, dass das Anwenden von Schwarzkümmelöl schon in den ersten 2 Wochen das Auftreten von Nasenschleimhautschwellung, Nasenjucken, laufende Nase, Niesanfälle, Nasenmuschelhypertrophie und Schleimhautblässe reduzieren konnte. Somit wurde bewiesen, dass die antiallergische Wirkung auf Schwarzkümmel-Komponenten zurückgeführt werden muss. Eine Behandlung sollte dann erfolgen, wenn die Einnahmen anderer Antiallergika vermieden werden müssen (45).

Besondere Gruppen:

Schwangerschaft

Weil Schwarzkümmel die Prostaglandinsynthese verstärken kann, was zur Wehen Förderung beitragen kann, wird generell eine Vermeidung der Einnahme in der Schwangerschaft ausgesprochen obwohl sie durch Studien nicht bewiesen worden sind. Eine Studie aus Iran, die an schwangeren Mäusen durchgeführt worden sind, zeigt keine negativen Auswirkungen (21). Es gibt also nur begrenzte Dokumentation über ihre Sicherheit und Wirksamkeit von Schwarzkümmelöl während der Schwangerschaft, weshalb man es aufgrund der Unsicherheit eher nicht oder erst zu Ende der Schwangerschaft nehmen sollte.

Stillzeit

Es kann unbedenklich Schwarzkümmel eingenommen werden.

Tiere

Bei Hunden und Pferden kann es auch durch äußere als auch innerliche Anwendung zur Zeckenabwehr benutzt werden. Bei Katzen allerdings soll es absolut vermieden werden, weil sie das Schwarzkümmelöl nicht verstoffwechseln können. Katzen fehlen wichtige Enzyme um im Öl enthaltenen Stoffe (unter anderem Terpene) hinreichend abzubauen.

Babys & Kinder

Soweit Babys und Kinder Beikost zu sich nehmen (generell ab 6 Monaten) sollten Öle in geringen Mengen kein Problem für diese Personengruppen darstellen.

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Quellen:

  1. „Schwarzkümmel (Nigella sativa L.). Ein traditionell genutztes Gesundheitsmittel mit potenziell neuen Indikationen.“ Axel Brattström, Zeitschrift für Phytotherapie, 6/15
  2. https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00011999/2018_0166.pdf
  3. https://chemrxiv.org/engage/api-gateway/chemrxiv/assets/orp/resource/item/60c7495c469df4070af43bbf/original/identification-of-compounds-from-nigella-sativa-as-new-potential-inhibitors-of-2019-novel-coronasvirus-covid-19-molecular-docking-study.pdf
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